Biogas- und Biomethan Erzeugung -
Die Entstehung

Was ist eigentlich Biogas? Und was ist eigentlich Biomethan?
Wie entstehen diese beiden Gase und was haben sie miteinander gemeinsam?
Diesen Fragen möchten wir hier einmal auf den Grund gehen.
Biogas ist zuerst einmal, wie man dem Namen unschwer entnehmen kann, ein Gas.
Das Biogas entsteht dabei durch den anaeroben Abbau von Biomasse.
» Lesen Sie mehr zum Thema Biomasse
Das bedeutet, dass generell jede biologische oder organische Substanz zum Erzeugen
von Biogas genutzt werden kann.
Die beiden Haupt- oder Bezugsquellen sind europaweit meist Einsatzstoffe
aus Landwirtschaft und Industrie.
Alle Einsatzstoffen, werden bei der Erzeugung von Biogas / Biomethan in verschiedene Einsatzstoffvergütungsklassen unterteilt.
» Lesen Sie mehr zum Thema Einsatzstoffvergütungsklassen
Um auch an dieser Stelle kurz einige Einsatzstoffe zu nennen, nachfolgend die gängigsten
aus der Landwirtschaft:
- Mais
- Gras
- Hirse
- Rüben
- Gülle
- Stallmist
Im Falle der oben genannten spricht man von der sogenannten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette oder der landwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft.
Im Bereich der Industrie ist die Vielfalt ebenso groß, hier gilt es allerdings wieder die Regularien der Einsatzstoffvergütungsklassen zu beachten.
Die Einsatzstoffe aus Industrie und Gewerbe können folgende sein:
- Abfälle der Lebensmittelproduzierenden Industrie (Fertigpizza, Konserven, Bäckerei etc.)
- Speisereste aus Großküchen
- Landschaftspflegematerial von Kommunen
- Abwasser aus div. Industriebetrieben
- Brauereireste
Diese oben aufgeführten Einsatzstoffe, werden im anaeroben Fermenter mit Hilfe von Bakterien vergoren. Bei der Verstoffwechselung der Bakterien (auch Metabolisierung genannt), entsteht infolge dieser das Biogas, welches zu größeren Teilen aus Methan besteht.
Das entscheidendste bei diesem Prozess ist das sogenannte Milieu, also die Umgebung in der sich die Bakterien befinden. Hierbei ist für die Bakterien zum Beispiel ein immer gleichbleibendes Temperaturniveau von größter Bedeutung. Dies ist einer der Gründe dafür, warum die revis bioenergy GmbH bei dem Bau ihrer Biogas-Anlagen ausschließlich zentral gerührte Fermenter verbaut.
Diese garantieren durch ihre Form der Durchmischung die ebengenannte, immer gleichbleibenden Bedingungen innerhalb des Fermenter. Zudem ist die durchdachte Fütterung des Fermenters bzw. der Bakterien ebenso entscheidend. Auch hier ist das Hauptaugenmerkt auf die Konstanz zu richten, welche bei Einhaltung schließlich für eine ebenkonstante und somit planbare Gasproduktion sorgt.
Zu den Temperaturen im Fermenter sei gesagt, dass es hier zwei verschiedene Möglichkeiten gibt, das Temperaturniveau im Fermenter zu betreiben. Zum einen gibt es den mesophilen Temperaturbereich der zwischen 33°C und 39°C liegt und den thermophilen der zwischen 43°C und 55°C liegt. Weiter sei noch gesagt, dass es zum Betrieb einer Biogas-Anlage zwei verschiedene Arten der Fermentation gibt. Zum einen spricht man bis zu einem Trockensubstanzgehalt von 15% im Fermenter von der sogenannten Nassfermentation. Bei einem Trockensubstanzgehalt von 20-40% spricht man von der Trockenfermentation, welche in der Praxis seltener zum Einsatz kommt.
Um nochmals auf die Frage „Was ist eigentlich Biogas?“ zurückzukommen, hier das Ganze nochmal aus chemischer Sicht betrachtet. Biogas besteht zum größten Teil aus Methan also CH4, was es überhaupt erst brennbar macht.

Da es sich bei der Produktionsweise dieses Methans (CH4) um eine biologische handelt,
spricht man von Biomethan.
Was das Biomethan gerade in Bezug auf den Klimawandel und das Nutzen von fossilen Brennstoffen so wertvoll macht, ist dass es die gleichen Eigenschaften wie Erdgas besitzt.
Somit ist uns die Chance gegeben, wetterunabhängig, eine erneuerbare Energiequelle zu produzieren, welche außerdem noch sehr gut speicherbar und zudem C02-neutral ist. Da es sich rein physisch von Erdgas nicht unterscheidet, kann es ohne Probleme in das Erdgasnetz eingespeist und in ganz Europa entnommen werden. Somit entfallen die immensen Kosten für den Netzausbau und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für Mensch und Natur.
Alternativ zur Biomethan-Einspeisung
» Lesen Sie mehr zum Thema Biogas-Aufbereitung (zu Biomethan)
kann das Biogas oder Biomethan, in dezentralen KWK-Anlagen zur Wärme-und Stromerzeugung genutzt werden.
» Lesen Sie mehr zum Thema KWK (Kraft-Wärme-Kopplung)
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